Super 8 Schwarzweiss Umkehrentwicklung selbst gemacht

Super 8 Schwarzweiss Umkehrentwicklung selbst gemacht

Der Filmkorn-Erklärbär war wieder da und hat ein lange gewünschtes Tutorial-Filmchen gemacht! Heute geht es um die SW-Umkehrentwicklung von Schmalfilm in hervorragender Qualität bei geringen Kosten.

Wir setzen die benötigte Chemie an und erklären alle notwendigen Schritte. Der Prozess ist natürlich auch für brillante SW-Dias geeignet.

[responsive_youtube http://www.youtube.com/watch?v=OvGCaZy_kUY]

Friedemann Wachsmuth

Schmalfilmer, Dunkelkammerad, Selbermacher, Zerleger, Reparierer und guter Freund des Assistenten Zufalls. Nimmt sich immer viel zu viele Projekte vor.

13 Kommentare

Balkan Art Veröffentlicht am01:36 - 7. April 2015

Bravo Friedemann. Thank you for a wonderful educational video.

Thorsten Veröffentlicht am14:20 - 7. April 2015

So langsam werde ich ja doch neugierig auf das Selbstentwickeln … Vielen Dank dafür.

Hans-Joachim Burkhardt Veröffentlicht am21:37 - 5. Mai 2015

Lieber Erklärbär, das war( ist) spitze:
kurzweilig, gut verständlich und erschöpfend!
Vielen Dank!

    Friedemann Wachsmuth Veröffentlicht am09:10 - 6. Mai 2015

    Danke für das Feedback! 🙂

sandro Veröffentlicht am10:45 - 30. Juli 2015

Hallo Friedmann, kann man orwo color ut 13 auch in ihrem s7w rezept baden

[Merkzettel: Super8 K40 Schwarzweiss Entwicklung… ] | [SUPER8.LOG] Veröffentlicht am18:08 - 20. September 2015

[…] sind mehr Bäder und mitunter auch Zweitbelichtungen von Nöten. Mehr zu dem Thema hier: http://www.filmkorn.org/super-8-schwarzweiss-umkehrentwicklung-selbst-gemacht/ (F. Wachsmuth (2015)) http://www.filmkorn.org/kurzer-prozess-uralte-ablauffilme-gefuegig-machen/ […]

Rene Häberlein Veröffentlicht am11:38 - 22. Dezember 2015

Sehr schön. Selbst ich konnte noch was lernen. Jetzt wäre nur noch ein Hinweis auf Entwicklungszeiten für die verschiedenen Filmtypen hilfreich ,wie ORWO UN54 oder Adox PAN usw.

Thomas Schmidt Veröffentlicht am12:36 - 17. Januar 2016

Vielen Dank, super erklärt die Prozesse, gut gefilmt, Spitzen-Video!
Es bleiben trotzdem ein Paar Fragen offen: Warum Dokumol und nicht ein bewährter Negativentwickler (z.B. FX 39 oder AD09, etc.); warum fixieren, es müsste doch alles Silberbromid „rausentwickelt“ sein?! Nochmal vielen Dank, Thomas

    Friedemann Wachsmuth Veröffentlicht am10:19 - 8. Februar 2016

    Hallo Thomas, der Erstentwickler muss bei einer Umkehrentwicklung möglichst hart arbeiten. Negativentwickler tun das nicht. Es gehen auch andere Papierentwickler als Erstentwickler ganz gut, zum Beispiel Eukobrom, mit Dokumol wird das Korn aber etwas feiner und die Schattenzeichnung besser.
    Fixieren sollte man, da es in jeder Schicht „kaputte“ Silbersalzkörner gibt, die sich auch nach intensiver Belictung nicht entwickeln lassen. Die machen nach ein paar Jahren dann braune Säume. Der FIxierer in diesem Prozess hält aber sehr sehr lang!

      Thomas Schmidt Veröffentlicht am20:52 - 8. Februar 2016

      Hallo Friedemann!
      Vielen Dank für die hilfreiche Antwort. Hätte gleich noch eine Frage: wie wichtig ist Kaliumrhodanid-Zusatz zum Erstentwickler?
      Herzliche Grüße, Thomas

        Friedemann Wachsmuth Veröffentlicht am20:55 - 8. Februar 2016

        Je nach Film egal bis hilfreich.
        Ich lasse ihn meistens weg, bei Adox Pan Reverso und K40 fegt er aber schön die Lichter frei. Läuft aber definit unter Finetunung. 🙂

Wolfgang Thuille Veröffentlicht am16:17 - 29. Juni 2017

Hallo Friedmann!
Ich arbeite jetzt schon seit längerer Zeit nach diesem Rezept, ist echt absolut super und liefert professionelle, reproduzierbare Ergebnisse. Neuerdings nutze ich auch den Fomapan R100 Film in 16 mm und wollte meine Erfahrungen mit der empfindlichkeitsbestimmenden Erstentwicklungszeit weitergeben.
Für 100 ASA passen 8 min ganz genau. Der Film tendiert eher zu weniger schwachen Deckung und kommt in der Projektion brillant, kornarm und unglaublich knack-scharf!
Man kann den Film auch für 400 ASA missbrauchen, dann 16 min Erstentwicklung. Schärf und Brillanz bleibt erhalten, das Korn wird etwas sichtbar aber immer noch absolut im Rahmen.
An Chemie braucht man bei 16 mm im LOMO Tank ca. 1600 ml, damit beide Etagen bedeckt sind. Ich habe die beiden Entwickler bisher nach 3 Filmen (entspricht 12x Super 8) sicherheitshalber gewechselt, die anderen Bäder gehen für 4 Filme (entspricht 16x Super 8)
Ich kann jedem nur empfehlen, mal statt Super8 den Foma in 16 mm auszuprobieren. das Material ist BILLIGER als Super8 wenn man direkt bei Foma bezieht und liefert absolut unglaubliche Ergebnisse! Ich verwende eine alte Beaulieu R16 aus Ebay, vrmtl. 1968. Obendrein kann man mit so einer Kamera WESENTLICH besser exakt fokussieren als mit einer Super 8 Kamera, auch wenn es eine Beaulieu mit Vollmattscheibe wäre. Das trägt natürlich auch zu der beeindruckenden Bildschärfe bei.
Wolfgang

Wolfgang Thuille Veröffentlicht am02:47 - 30. November 2017

Hallo Friedemann und alle anderen „Laboranten“!
Bei der Entwicklung einer grösseren Anzahl von Fomapan R100 in 16mm nach diesem Rezept habe ich festgestellt, dass die dunklen Partien der Filme feine weisse Punkte haben. Die Chemie wurde immer am Vortag angesetzt, so dass ich nicht glaube, dass es wegen mangelnder Auflösung der Feststoffe ist. Nachdem ich festgestellt hatte, dass das Bleichbad viele Ausfällungen hat (schwarzer Satz wie Sand) filtere ich es auch immer nach der Entwicklung und reinige die Flasche. Auch der Erstentwickler zeigt Ausfällungen.
Könnte da eine Unverträglichkeit mit dem Film vorliegen, eine Änderung der Filmqualität, oder mach ich was falsch? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich mische immer auf 1800 ml für 30 m Film in beiden Etagen des Lomotanks und temperiere genau auf 20°C. Nach 3 Rollen wechsle ich die beiden Entwickler und nach 4 Rollen die übrige Chemie. 3 Rollen würden 12 Super 8 Kassetten entsprechen

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