Spulendornadapter Super 8 auf 16mm

Spulendornadapter Super 8 auf 16mm

16mm Umroller sind recht einfach und günstig zu haben – bei Super 8 sieht es leider anders aus. Zwar kann man gelegentlich einen Betrachter zweckentfremden, dieser lässt sich aber nicht einfach standsicher am Tisch befestigen, scheitert bei großen Filmspulen und neigt bei größeren Kräften zum Zusammenklappen.

Wittner bietet zwar Abhilfe, allerdings recht teuer und zudem für meine Zwecke nicht geeignet: Die „günstige“ Version für €69,90 benötigt Umrollerachsen, die NICHT durchgängig als Vierkant ausgebildet sind. Bei meinem Meopta-Umroller ist das aber genau so. Die teurere Version für €98,- hingegen ist so „knapp“ bemessen, dass ein Aufbringen auf Meopta-Umrollern endgültig ist.

Hinzu kommt, dass ich zum Splitten von DS8 und Normal-8 Filmen zwei Super-8 Spulen koaxial auf den 16mm Vierkantdorn setzen muss, was beide Adapter nicht erlauben. Also Zeit, sich so etwas selbst zu basteln!

Gedauert hat es etwa 20 Minuten, Kostenpunkt 0,- bzw. etwa €3,- wenn man noch zum Baumarkt muss. Zum Herstellen ist kein besonderes, handwerkliches Geschick nötig.

Ein 10mm Vierkantrohr aus Alu (Bastelkiste, Modellbauladen  oder Baumarkt) passt exakt auf den 16mm Vierkantdorn.

Ein 10mm Vierkantrohr aus Alu (Bastelkiste, Modellbauladen oder Baumarkt) passt exakt auf den 16mm Vierkantdorn.

Ein passendes Stück wird einfach abgesägt.

Ein passendes Stück wird einfach abgesägt.

Eine 16mm Filmspule kann als Vorlage dienen, um die für den eigenen Umroller richtige Breite zu ermitteln

Eine 16mm Filmspule kann als Vorlage dienen, um die für den eigenen Umroller richtige Breite zu ermitteln

Passt perfekt und spielfrei! :)

Passt perfekt und spielfrei! 🙂

Mit einer kleinen Feile werden drei der vier Flanken noch etwas angerundet...

Mit einer kleinen Feile werden drei der vier Flanken noch etwas angerundet…

...damit der Adapter exakt in Super 8 Spulen passt. Die nicht angeschliffene Kante dient dabei als Mitnehmer.

…damit der Adapter exakt in Super 8 Spulen passt. Die nicht angeschliffene Kante dient dabei als Mitnehmer.

Friedemann Wachsmuth

Schmalfilmer, Dunkelkammerad, Selbermacher, Zerleger, Reparierer und guter Freund des Assistenten Zufalls. Nimmt sich immer viel zu viele Projekte vor.

6 Kommentare

Olaf S8 Veröffentlicht am15:50 - 11. August 2013

SUPER einfach und erfüllt seinen Zweck 🙂 🙂 🙂

    Friedemann Wachsmuth Veröffentlicht am18:30 - 11. August 2013

    Ja, und funktioniert super! Hab eben 30m R8 (unbelichteten E100D) in absoluter Dunkelheit gesplittet. Der Lomo-Trenner macht ganz schöne Zugkräfte — aber es kurbelte sich butterweich und ohne Spiel. 🙂

      Jan Veröffentlicht am20:57 - 11. August 2013

      Du spaltest den Film mit dem kleinen Lomotrenner? Das funktioniert gut und ohne Probleme? All zu viele Alternativen scheint es auch nicht zu geben, oder?

        Friedemann Wachsmuth Veröffentlicht am21:26 - 11. August 2013

        Ja, bisher hatte ich da keine Probleme, obwohl er schon mindestens einen halben Kilometer auf dem Buckel hat. Ich habe auch noch einen von Bolex, aber der von Lomo ist wertiger.

        Wichtig ist, möglichst nicht abzusetzen und idealerweise den Splitter an einer Position zu fixieren, sonst kann es leichte Ecken in der Kante geben. Die Ergebnisse stehen denn aus einem Kopierwerk in nichts nach.

          Jan Veröffentlicht am21:40 - 11. August 2013

          Bin gerade dabei, meine Normal 8 Kamera zu reaktivieren, weil mir Deine Seite Lust auf‘s Filmen gemacht hat!
          Dank eigenen Labors will ich auch versuchen, selbst zu entwickeln (erstmal Fomapan – sollte ich kein Rezept finden, werde ich widerwillig zum Entwicklungskit greifen 😉 ).

          Ein Spalter hat mir (auch) noch gefehlt. dann werde ich mal versuchen, einen in der Bucht zu schießen.

        Friedemann Wachsmuth Veröffentlicht am01:10 - 12. August 2013

        Sehr gut! Wenn Du Fragen hast oder noch was suchst oder so, guck auch mal bei http://www.filmvorfuehrer.de/forum/13-schmalfilm/ vorbei. Da findste auch das Rezept für Peacemanol. 🙂

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