Im klassisch-analogen Kinofilm wurden Auf-, Ab- und Überblendungen von Szenen und Einstellungen nachträglich im Kopierwerk erstellt.
Für Filmamateure, die den Originalfilm mit Filmprojektor projezieren wollen, stehen solche Möglichkeiten nicht (bzw. nicht mehr) zur Verfügung.
Solche Blenden sind bei Original-Umkehrfilm nur direkt während der Aufnahme möglich – und auch das nur mit Kameras, die diese speziellen Techniken unterstützen.
Oftmals zeigt sich jedoch erst beim späteren Filmschnitt, beim Montieren einzelner Szenen und Einstellungen, wie und wo ein solcher Szenenübergang wünschenswert wäre.
Durch das Bekleben der fertig montieren Szenen mit schräg angeschnittenem lichtdichtem Klebeband (Isolierband) lässt sich ein Effekt erreichen, der einer Auf- bzw. Abblendung formal und filmsprachlich ähnelt.
Die Länge des Klebeband-Streifens bestimmt die Dauer des Szenenübergangs.
So lassen sich 2 bis 3 Sekunden lange Auf- und Abblendungen erreichen, wobei -auf das Motiv abgestimmt- das Bild von rechts nach links oder umgekehrt abgedunkelt werden kann.
Nur wenige Bilder kurze Übergänge (Klebeband einfach schräg über die Film-Klebestelle kleben und entlang der Filmkante bzw. entlang der Perforation abschneiden) bringen den Effekt einer Wischblende oder eines Wimpernschlags und eignen sich gut zur seriellen Aneinanderreihung von unterschiedlichen Einstellungen.
Im Film sieht das Ganze dann so aus:
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