Aufgrund Eishockey-Sommertraining des Sohnes im Eisstadion von Klatovy verbrachte ich vergangenen Juli drei Sonntag-Mittage hintereinander in diesem tschechischen Städtchen, ca. 40 km hinter der Grenze zu Bayern.
Gleich am ersten Sonntag nutzte ich die Trainingszeit meines Sohnes, um die Altstadt mit der Filmkamera zu erkunden.
Ich hatte eine Quarz DS8-M dabei, passenderweise mit tschechischem Fomapan beladen.
Zu meiner Überraschung stieß ich dabei auf die Katakomben.
In den zu einem Museum umgebauten Gewölben unter der historischen Jesuitenkirche im Stadtzentrum befinden sich ein paar Dutzend mumifizierte Leichen aus dem Mittelalter, die in gläsernen Särgen präsentiert werden.
Ein lohnendes Motiv – an Filmaufnahmen war jedoch aufgrund der spärlichen Beleuchtung überhaupt nicht zu denken.
So nahm ich am zweiten und dritten Sonntag zusätzlich meine analoge Spiegelreflexkamera (Nikon FM-2) mit über die tschechische Grenze, um zumindest Fotografien in den Katakomben zu machen. Ich verwendete Kodak Tri-X, bei der Entwicklung auf 1600 ASA gepusht. Damit waren gerade noch so Aufnahmen aus der Hand ohne Blitz und zusätzliche Beleuchtung möglich.
Ich habe nun vor, die Vergrößerungen dieser Fotos abzufilmen und diese Aufnahmen dann in schnellem Schnitt-Rythmus mit den in Klatovy entstandenen Filmaufnahmen zu kombinieren.
Vielleicht gelingt mir auf diese Weise doch noch ein Film über und in den Katakomben.
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