Erste Testergebnisse aus der Serien-Logmar

Erste Testergebnisse aus der Serien-Logmar

[responsive_youtube http://www.youtube.com/watch?v=3Nh9BTMWj9M]

Diesen Film habe ich mit meiner nagelneuen Logmar Digicanical S-8 camera, Seriennnummer #00001 aufgenommen.

Wir haben über Himmelfahrt ein Wochenende mit der erweiterten Familie auf dem Land in Niedersachsen verbracht. Ich hatte meine Logmar gerade ein paar Tage zuvor bekommen und habe sie natürlich gleich mitgenommen, zusammen mit zwei Kassetten Vision 3 50D (7203), meinem Schneider Optivaron 1.8/6-66, dem fantastischen EBC Fujinon 1.8/5.5mm Fixfocus-Objektiv und meinem Manfrotto-Stativ. Meinen Belichtungsmesser hatte ich zuhause vergessen, ich habe mich also komplett auf den in der Logmar eingebauten Belichtungsmesser verlassen – er funktioniert prächtig. Ich belichte den 50D gerne ca. eine Blende über und habe das auch hier getan, er wird dann schärfer und etwas gesättigter.

Alle Stativaufnahmen sind mit dem Optivaron aufgenommen (erkennt man an der kleinen Vignette rechts oben, für Max-8 sollte man wohl die Streulichtblende abnehmen). Die Aufnahmen aus der Hand (vor allem in der Mitte des Films) sind alle mit dem Fujinon gemacht.

Das Scannen der Negative haben die großartigen Jungs von Gammaray Digital übernommen, einmal in 2K und einmal in 4K. Leider kommt mein alter Mac Pro bei 4K Videoschnitt einfach nicht mehr mit, daher musste ich die 2K-Version bearbeiten. Sieht aber immer noch großartig aus, Vollbild-Anzeige des Youtubefilms und Auswahl der 2K-Version macht Freude!

Der Film wurde per Software stabilisiert (der Rand des Super 8 Bildfensters war hierbei Referenz, also kein Objekt im Bild), da die verwendete Scannersoftware zur Zeit noch nicht am korrekten Perfoloch ausrichtet. Sie verwendet nicht (wie im Super 8 Standard vorgesehen) das Perfoloch zwei Bilder vor dem Bildfenster, sondern jenes direkt neben dem Bildfenster. Bei 16mm geht das, bei Super 8 ist es verkehrt. Man kann deutlich erkennen, wie toleranzbehaftet dieser Film von Kodak perforiert wurde, wenn man das tanzende Perfoloch links beobachtet. Normal projiziert sieht es aber genauso gut aus wie hier: Kein wackliger Bildstand und eine Schärfe, die ich so bei Super 8 noch nie zuvor gesehen habe. Das geht eben nur mit Sperrgreifer – und die Dänen sind eben die ersten, die dieses professionelle, technische Detail in einer Super 8 Kamera verbaut haben. Endlich!

Ein Einzelbild aus dem 2K Scan. Ohne Youtube-Komprimierung sieht man schön das Korn
Ein Einzelbild aus dem 2K Scan. Ohne Youtube-Komprimierung sieht man schön das Korn
Friedemann Wachsmuth

Schmalfilmer, Dunkelkammerad, Selbermacher, Zerleger, Reparierer und guter Freund des Assistenten Zufalls. Nimmt sich immer viel zu viele Projekte vor.

Kommentar verfassen