Die Frankfurter Rundschau berichtet begeistert von den diesjährigen Kurzfilmtagen Oberhausen – dem legendären Filmfestival, auf dem man 1962 den Bruch mit „Papas Kino“ wagte. In einer „mitunter sensationellen Themenreihe“, wie Filmkritik Daniel Kothenschulte schreibt, feierten klassische Kinoprojektoren und Schmalfilm ihre Rückkehr:
Vier „leere“ 16mm-Projektoren etwa sind das Instrumentarium der jungen US-Künstler Sandra Gibson und Luis Recorder. Aus den vier Lichtfeldern in lebendigem – und überraschend vielfarbigen – Weiß generieren sie in ihrer Performance „On/Off“ allein durch geschickte Betätigung des Startknopfs frei nach Josef Albers eine Huldigung an das Rechteck: Dessen Proportionen im Verhältnis 1,33:1 sind inzwischen ja auch schon „obsolet“ geworden. Freilich nicht in Oberhausen: Selten hat man auf einem Festival so viel „echten“ Zelluloidfilm im Wettbewerb gesehen, sogar das schon in den Sechzigern ausgemusterte Normal-8-Format war vertreten – wenn auch, der besseren Spielbarkeit halber, umkopiert in Super-8.
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